Neuausstattung der Grundschule Vilgertshofen
Die Corona-Pandemie hatte die Welt die vergangenen ca. zwei Jahre fest im Griff. Daraus ergaben sich viele Nachteile aber auch einige wenige Vorteile im Bereich Schule. In Sachen "Digitalisierung" und "Luftreinigung" wurde an der Grundschule Vilgertshofen nun ausgiebig nachgerüstet und erweitert.
Seit den Faschingsferien befindet sich in jedem Klassenzimmer der Grundschule Vilgertshofen in Issing ein Luftreinigungsgerät. Hierfür mussten extra zwei große Löcher in Form von Kreisen mit einem Durchmesser von ca. 30 cm in die Außenwände gebohrt werden. Der Filter saugt über ein Rohr die verbrauchte Luft aus den Zimmern an und leitet diese direkt nach draußen. Ein anderes Rohr dient der Ansaugung von Frischluft. Diese wird anschließend noch angewärmt und dann beinahe lautlos in die Klassenzimmer geblasen. Auf diese Art herrschen in jedem Zimmer ein regelmäßiger Luftaustausch und eine gesunde Luftzirkulation. Dank der Einrichtung dieses Gerätes verringern sich Quarantäneaussprüche und man kann guten Gewissens ohne Maske zusammen lernen. So macht die Schule wieder Spaß!
Eine weitere Erneuerung in der Grundschule Vilgertshofen sind die digitalen Tafeln, welche seit dem 29.04.2022 in allen Klassenzimmern einsatzbereit sind. Die Geräte scheinen auf den ersten Blick riesige Tablets zu sein, an denen noch Seitentafeln angebracht wurden. Diese sind magnetisch und mit Whiteboard-Stiften zu beschriften. Auch eine integrierte Soundanlage soll den Unterricht nun unterstützen, da nun die Übertragung von Laptop und Kamera, sowie die digitale Tafel selbst nur noch von einem Gerät aus gesteuert werden müssen. Es ist nun also neben den klassischen Tafelanschriften möglich digitale und interaktive Phasen mit den Schülerinnen und Schülern in den Unterricht zu integrieren, was zu einer hohen Motivation seitens der Kinder, aber auch der Lehrkräfte führt.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Gemeinde Vilgertshofen für die Unterstützung, sowohl finanziell als auch organisatorisch, bei beiden Geräten bedanken! Vielen Dank!
Lena Eberl
Theater Maskara zu Besuch in Issing: Der goldene Vogel
Fragt man die Kinder, so begeistert auch sie das Gesamtkonzept des Theater Maskara: Ob König, Prinzessin, Fuchs, Pferd, Königssohn 1, 2 oder 3: Eine Person, nämlich Moise Schmidt, schlüpft in ALLE Rollen, die er mit verschiedenen Dialekten, Akzenten und Stimmfarben sprechen lässt. Er wechselt selbst das Bühnenbild, welches durch ein raffiniertes Seilsystem schnell umgestaltet werden kann. Darüber hinaus untermalt der musikalische Schauspieler sein Theaterstück mit Sopransaxophon, Gitarre und Trommeln.
Eine Stunde lang begeisterte Moise Schmidt auf diese Weise unsere Schulkinder mit dem Märchen „Der goldene Vogel“ der Gebrüder Grimm:
„Vom kostbarsten Baum des Königs fehlt ein goldener Apfel. Der jüngste Sohn entdeckt, dass ein goldener Vogel nachts die Äpfel vom Baum stiehlt und schießt ihm eine Feder ab. Eine Feder wie diese ist mehr wert als das gesamte Königreich!
Der König will und muss den goldenen Vogel haben. Er schickt seine Söhne aus, das kostbare Tier zu suchen. Die beiden Ältesten kommen nicht weit und vergessen ihren Auftrag. Daraufhin macht sich der jüngste Sohn auf den Weg. Genau wie seinen beiden Brüdern begegnet er einem Fuchs, der ihm Rat und Hilfe anbietet. Er nimmt beides an, geht dabei aber auch gleichwohl seiner inneren Eingebung nach. Und so gewinnt er nicht nur den goldenen Vogel, sondern auch sein Glück.“ (Quelle: www.theater-maskara.de)
Kinder und Lehrer*innen – alle waren sich einig: Das Theater Maskara muss auf jeden Fall wieder an die Schule kommen!
Nicole Arnold
Gartenprojekt der offenen Ganztagsschule in Issing 2022
Die gesamte Schulfamilie der Grundschule Vilgertshofen bedankt sich recht herzlich beim Team des offenen Ganztags und ihren kleinen Gärtnerinnen und Gärtnern für die liebevolle Gestaltung des Eingangsbereichs mit Gemüse und Blumen!
Wir freuen uns jeden Tag, wenn wir daran vorbeiwandern!
Im Wald unterwegs
Lange wurde diskutiert, wann der Walderlebnistag stattfinden sollte. Am 02.05.2022 wurde das Wetter dann für gut genug befunden und die beiden Klassen 3a und 3b fuhren gemeinsam in den Wald. Dort wurden die Kinder bereits von vier Jägern, allen voran Herrn Berger, erwartet. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Wald und durch Gestrüpp sammelten sich alle Kinder an einer Lichtung, wo sie in Gruppen aufgeteilt wurden. Vier Stationen zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel „Bäume des Waldes“ oder „Vögel des Waldes“ gab es für jede Gruppe zu besuchen.
Ganz zu Beginn riefen die Jäger den Kindern die Regeln des Waldes wieder in Erinnerung. Alle sollten darauf achten, nicht zu laut zu sein, um kein Tier beim Brüten zu stören und die Tiere nicht zu verjagen. Auch der Müll, den die ein oder andere Brotzeitbox bereithält, wurde thematisiert und sollte unbedingt wieder mit nach Hause genommen werden. So sollte ein friedvolles Miteinander von Mensch und Tier im Wald generiert werden.
Ein Jäger stellte den Kindern die kleineren Tiere, wie das Wiesel, den Fuchs oder den Dachs vor. Zur Veranschaulichung des Erzählten dienten Felle, welche die Schülerinnen und Schüler berühren auch anfassen durften. Nach einer kurzen theoretischen Einführung sah man sich am Waldrand drapierte Präparate der eben besprochenen Tiere an, um eine genauere Vorstellung von diesen zu erlangen. Zum Schluss begaben sich die Kinder auf die Spuren eines Dachses und folgten einer sogenannten Dachsstraße bis hin zu einem Dachsbau.
Eine weitere Station befasste sich mit den Bäumen und Sträuchern im Wald. Hier erfuhren die Kinder Besonderheiten der hiesigen Laub- und Nadelbäume und vor allem etwas über die Kräfte unserer „Waldapotheke“. Heilende Beeren und gesunde Blätter faszinierten die Kinder besonders. Ebenfalls wurde auf die vorherrschende Vegetation eingegangen und so der Grund für den Rückgang verschiedener Pflanzen begründet. Zum Schluss warnte der Jäger die Schülerinnen und Schüler vor der giftigen Eibe, die sie als einziges Anschauungsstück, wegen der giftigen Nadeln, nicht berühren durften.
Nach zwei Stationen gab es eine Brotzeitpause, in der die Jäger den Schülerinnen und Schülern Wiener und Semmeln spendierten. Bevor es nach der Stärkung weiterging, zeigten die beiden Jagdhunde, was sie alles können und wie sie Duftmarken folgen um eine Beute im Wald wiederzufinden.
Danach ging es weiter mit den Inputs an den Stationen. An einer Station wurden die verschiedenen Vögel des Waldes besprochen. Viele davon sind den Kindern zwar ein Begriff, durch die an Bäumen platzierten Präparate hatten sie allerdings noch Gelegenheit dazu, sich diese aus der Nähe anzusehen und Besonderheiten im Gefieder oder beim Schnabel festzustellen. Untermalt wurde diese Station passend mit fröhlichem Vogelgezwitscher.
Die letzte Station befasste sich mit dem hiesigen Wild. Die Kinder erfuhren den Unterschied zwischen Dammwild und Rotwild und dass die braune Färbung des Geweihs von Pflanzensäften stammt, den sie durch das Reiben an jungen Bäumen mit dem Geweih auffangen. Beeindruckend waren auch hier wieder die vielen Fellpräparate, Hörner und Geweihe der Tiere. Sogar Hauer von einem Wildschwein konnten die Kinder hier betrachten und auch anfassen. Der Respekt vor diesen Bewohnern des Waldes wuchs hier schlagartig. Besonders überrascht waren die Kinder, als sie erfuhren, dass Feldhasen bis zu 70 km/h schnell rennen können.
Insgesamt war es wieder ein toller Tag, an dem alle Beteiligten viel gelernt und entdeckt haben!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Jägern für die tolle Vorbereitung der Stationen und die Verpflegung und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Lena Eberl